Sozialintegratives Trommelprojekt an Schulen

Musik verbindet, heißt es. Und das ist auch der Ansatz von Pan-Tao Percussion. Mit diesem sozialintegrativen Projekt lernen die Teilnehmenden nicht nur Trommeln, sondern sie werden konfrontiert mit Themen wie Teamarbeit, der eigenen Rolle in der Gruppe, Frustrationstoleranz, Selbstbewusstsein, Stolz und Toleranz.

In diesem Workshop erarbeiten sich bis zu 60 Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ein gemeinsames Konzert für ihre Eltern und ihre Schule zu geben. Der Workshop geht über drei Tage und endet mit einem Abschlusskonzert.

Zielgruppe: Ab der 4. Jahrgangsstufe 

Teilnehmer-Zahl: Maximal 60 Personen

Dauer: Drei Schultage

Voraussetzungen: Turnhalle, Instrumente werden gestellt

Sozialintegrative Percussion-Projekte an Schulen

Das Projekt sieht vor, dass das Team von PAN TAO Percussion für drei Tage in eine Schule kommt und vormittags von 8 bis 12 Uhr mit bis zu 60 Schüler*innen ein Trommelorchester bildet.

Die Freiwilligkeit der Schüler*innen ist dabei Voraussetzung, ebenfalls sollen diese mindestens die 4. Klasse besuchen. Jede*r kann mitmachen und es braucht keine besonderen Vorkenntnisse oder Voraussetzungen, um an dem Projekt mitzuwirken. Die Instrumente werden dabei von uns bereitgestellt, soweit vorhanden, können Instrumente der Schule ergänzend hinzugezogen werden.

Innerhalb der Projektzeit lernen die Kinder und Jugendlichen zu trommeln. Ziel ist es, eine eigene Aufführung zu gestalten. Die Heranwachsenden lernen verschiedene Percussion-Instrumente, musikalische Gestaltungsmittel und altersgerechte Trommelrhythmen kennen (vorw. afrikanisch, brasilianisch) und erhalten dabei einen spielerischen Zugang zu Musik, Bewegung und Rhythmik. Freude an der gemeinsamen Musik zu erleben, Spaß am Lernen neuer Fertigkeiten ohne Leistungsdruck und Stress, sowie zu fordern ohne zu überfordern oder sogar „Freude am Scheitern“ zu erfahren stehen hier im Vordergrund.

Gleichzeitig handelt es sich nicht nur um einen Trommelworkshop. Zentral werden die psycho-sozialen Kompetenzen der Heranwachsenden gefördert, ohne dass es besonders thematisiert wird. Das soziale Miteinander und das Gemeinschaftsprodukt, was durch das gemeinsame Musizieren entsteht, verschafft den Heranwachsenden Möglichkeiten des Selbstausdrucks, der Identifikation und der Teilhabe, auch wird die (soziale) Wahrnehmung geschult, wobei jede*r Einzelne sich als aktiven Teil des Trommelorchesters erlebt. Dabei wird jede*r Einzelne durch die Gruppe getragen, indem der gemeinsam gespielte Rhythmus Orientierung bietet, um sich im Zusammenspiel einzufügen und damit Gruppenkohäsion (= Wir-Gefühl) zu erleben. Hierbei werden sie mit Ansprüchen, Werten und Regeln konfrontiert und machen die Erfahrung, diese auch achten zu müssen, damit das Projekt funktioniert. Während auf der einen Seite oftmals Zurückhaltung und Aufmerksamkeit erforderlich ist, ist auf der anderen Seite das (musikalische) Einfügen in der Gruppe gefragt. Das entsprechende Durchhaltevermögen aufzubringen und mit Willen sowie Ausdauer dabei zu bleiben, ermöglicht den Heranwachsenden Momente der Selbstwirksamkeit zu erleben.

Ferner entsteht durch das gemeinsame Musizieren eine Gruppendynamik, die zur Teambildung beiträgt. Denn die Kinder und Jugendlichen müssen zusammenarbeiten und brauchen dabei einander. Dies gilt unabhängig vom sozialen Status und den Ausgangsbedingungen Einzelner. Jede*r ist gleich wichtig und trägt durch den eigenen Beitrag zum Gelingen des gemeinsamen Spiels und der Aufführung bei. Dabei wird ihnen vermittelt, dass sie etwas wert sind und durch eigene Bemühungen etwas schaffen können, auf das sie stolz sein können und wofür sie Anerkennung erhalten. Diese Erfahrungen steigern nicht nur das Selbstwertgefühl und befördern ein positives Miteinander, sie wirken auch motivierend, deeskalierend und haben zudem einen gewalt- und suchtpräventiven Charakter.

 

 

 

 

 

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